P2P Kredite – Häufig gestellte Fragen

Dank deiner und der Mithilfe meiner restlichen Community, findest du auf dieser Seite die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema P2P und passivem Einkommen, gebündelt in einer P2P FAQ. Die FAQ ist nicht dazu gedacht, alles bis ins kleinste Details zu erklären, sondern gibt dir lediglich einen schnellen Überblick und sagt dir, wo du detaillierte Informationen zu jedem Thema findest.

Generell wird ein Großteil aller Themen auch in unserem Buch “Investieren in P2P-Privatkredite” erklärt. Die P2P FAQ befindet sich natürlich im ständigen Wandel. Schau also von Zeit zu Zeit mal rein, ob es irgendwas neues gibt. Wenn du weitere Fragen hast, schreib sie mir bitte über das Kontaktformular oder sprich mich in der Community an und ich werde sie beantworten und hier aufnehmen.

ᐅ Disclaimer
Bitte beachte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf allen P2P Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Alle Links zu den Investment-Plattformen sind in der Regel Affiliate/Werbe-Links (ggf. mit * gekennzeichnet), bei denen du Vorteile hast und ich eine kleine Provision verdiene.

Anleitungen zu den von mir genutzten P2P Plattformen

Um alle Informationen zu den verschiedenen P2P Plattformen an einem Ort zu fokussieren, habe ich irgendwann angefangen Tutorials zu entwickeln. Diese sind immer aktuell und sollen euch einen Einstieg in alle Plattformen und Produkte geben.

Bondora / Go & Grow Estateguru Twino Income
Mintos Viainvest Indemo Robocash
Debitum Network PeerBerry Swaper InRento
LANDE Esketit Lendermarket Monefit SmartSaver

Anleitungen P2P Plattformen auf denen ich nicht investiert bin

Es gibt natürlich auch Plattformen wo ich nicht investiert bin, zu denen es aber dennoch für euch Anleitungen gibt. Auch diese werden immer aktuell gehalten.

Afranga Fintown HeavyFinance
Profitus Kviku Finance Neo Finance
Crowdestor Monestro Landex
Letsinvest IUVO Group Crowdpear
Bondster Nibble Finance Axia Funder
Moncera Reinvest24 Maclear

Die FAQs aus der Community

Die FAQs auf dieser Seite sind eine Sammlung aus verschiedenen Themengebieten, die mir von der Community eingereicht unbeantwortet wurden. Diese Liste kann beliebig erweitert werden.

Allgemeines zu P2P-Krediten

P2P-Kredite sind Kredite, die direkt von Privatpersonen an Privatpersonen (daher der Name P2P oder peer to peer) als Privatkredite vergeben werden. Es gibt allerdings auch die Variante, bei der Privatpersonen Kredite an Firmen vergeben (z.B. Debitum Network). Die Besonderheit ist, dass kein Finanzinstitut, wie z. B. eine Bank, als Vermittler zwischen beiden Parteien auftritt. Einen guten Einsteigerguide ins Thema findest du übrigens beim Depotstudent.

Plattformrisiko bezeichnet die reale Gefahr der Insolvenz einer P2P-Plattform. Hast du z.B. nur bei einer Plattform investiert, hast du im Falle einer Insolvenz eine zeitlang keinerlei Kontrolle mehr über dein Geld, da das weitere Geschäft in der Regel durch eine dritte Partei abgewickelt wird. Du kannst dieses Risiko reduzieren, indem du ab einer bestimmten Portfolio-Größe dazu übergehst, dein Geld über mehrere Plattformen zu streuen.

Bei der Wahl des richtigen Kreditmarktplatzes für dich, gibt es einige zwingende und einige individuelle Kriterien. Zwingende sind z.B. so etwas wie Seriösität, Sicherheit etc. und individuelle sind solche wie Portfolio-Builder, Zweitmarkt etc. Weitere Kriterien findest du in unserem Buch und  auch im P2P Rating.

Jeder Anbieter errechnet dir die Rendite automatisch. Dummerweise meist mit unterschiedlichen Berechnungsverfahren. Wenn du die Rendite nachprüfen möchtest, bleibt dir nichts anderes übrig, als dies manuell zu tun. Am einfachsten geht dies mit der XIRR-Funktion in Excel. Wie dies funktioniert, zeige ich dir in diesem Artikel, über den du auch ein vorgefertigtes Template zur Berechnung erhältst. Bedenke bitte, dass die XIRR-Formel erst nach einem Jahr Laufzeit wirklich aussagekräftig ist.

Sobald du jedoch mehr als auf einer Plattform investierst, solltest du auf eine professionelle Software wie beispielsweise Portfolio Performance zurückgreifen. Diese nimmt dir sehr viel Arbeit ab.

Die Renditen im Baltikum sind höher, weil das Zinsniveau höher und die Kreditmentalität dort eine ganz andere ist. Es gibt dort z.B. sogenannte “Payday-loans”, wo der Kreditnehmer 200 – 300% Zinsen zahlen muss, die aber nur sehr kurz laufen (z.B. eine Woche oder einen Monat), sowas würde hier niemand machen (nur bei einem Kredithai).

Für dein Investment hat es aber viele Vorteile: höhere Rendite, innovative Technologien (z.B. die Rückkaufgarantie), hohe Anbieterkonkurrenz usw. Auf dieser Website, kannst du dir mal offiziellen Zinssätze der Bank of Estonia als Vergleich anschauen. Dort wirst du erkennen, dass die Zinssätze an den Kreditplattformen nicht überzogen hoch sind.

Mittlerweile gibt es in Europa mehr als 100 P2P-Plattformen. Nicht auf jeder lohnt sich ein Investment und viele sind nicht einmal in deutsch oder englisch verfügbar. Einige Plattformen (auch die, die ich selbst nutze) habe ich in meinem P2P Plattformvergleich aufgeführt. Du findest dort alle relevanten Informationen über die derzeit gängigsten Plattformen.

Generell empfehle ich keine P2P Plattformen. Jede hat ein individuelles Angebot und auch du als Investor musst entscheiden, was du möchtest. Als Hilfestellung zur Entscheidungsfindung kannst du aber durch die Liste meiner P2P Plattformen schauen und dir auch das P2P Kredite Rating genau durchlesen. Damit solltest du schnell einen Kandidaten finden, der für dich in Frage kommt. Zudem erscheint einmal im Jahr ein Update für meinen Artikel “Wie ich heute 10.000 EUR in P2P Kredite investieren würde“.

Immer wieder bekomme ich bei der Masse an P2P Plattformen, die auf den Markt kommen, diese Frage gestellt. Jedoch kann ich oft wenig zu Plattformen sagen, auf denen ich selbst nicht investiere. Meine aktuellen Investments kannst du dir auf dieser Seite anschauen. Ansonsten hilft meist nur, selbst zu investieren und Erfahrungen zu sammeln. Ich investiere mit meinem eigenen Vermögen und bin daher vorsichtig beim Onboarding neuer P2P Plattformen.

Zum Schutz unerfahrener Anleger gibt es daher eine “Skin-in-the-Game”-Hürde auf meinem Blog. P2P Plattformen wo ich weniger als 2.000 EUR investiert habe, werden hier nicht besprochen. Das schützt neue Investoren davor, auf einer Plattform zu investieren, wo ich selbst wenig Erfahrung habe bzw. welche nur eine Testposition ist.

Passives Einkommen

Passives Einkommen bezeichnet einen eingehenden Finanzfluss, für den nicht mehr aktiv gearbeitet werden muss. Ein versimpeltes Beispiel: Du hast 1000 EUR auf Bondora eingezahlt, die dir jeden Monat zuverlässig 10 EUR passives Einkommen erwirtschaften. Hier habe ich dir einen Artikel darüber geschrieben, warum passives Einkommen so wichtig ist und hier findest du Gründe, warum sich gerade P2P sehr gut dafür eignet.

Meine persönliche Top 2 für das Mindset eines passiven Investors sind Rich Dad Poor Dad von Robert Kiyosaki und Lead the Field von Earl Nightingale. Darüber hinaus kannst du in meinen Buchempfehlungen stöbern, dort solltest du einige weitere Anregungen finden.

Investieren am P2P-Markt

Der Portfolio-Builder ist ein Werkzeug, das dir erlaubt, automatisch dein Geld zu investieren. Einmal korrekt eingestellt, brauchst du keine 5 Minuten mehr im Monat (wenn überhaupt), um dein Investment “auf Kurs” zu halten. Hier zeige ich dir am Beispiel von Mintos, wie du einen Portfolio-Builder konfigurierst.

Ja, ich habe aufgrund vieler Anfragen ein Artikelverzeichnis erstellt. Dort kannst du dir die einzelnen Berichte durchlesen und sehen, wann sie erschienen sind.

Die Frage muss anders lauten, nämlich: wie hoch soll dein Zielportfolio sein? Anhand dessen kannst du deinen Kreditbetrag bestimmen. Die Berechnung ist zu komplex für die FAQ. Du findest aber zwei fertige Investmentstrategien für den P2P-Markt in unserem Buch. Diese kannst du einfach für dein Portfolio übernehmen.

Da es in diesem Blog um das passive Investment geht, empfehle ich überwiegend das Investment via Portfolio-Builder. Du kannst mit cleverem Investment und Schnäppchen am Zweitmarkt jedoch teilweise eine erheblich höhere Rendite einfahren. Ein gutes Beispiel dafür ist Andreas von p2p-anlage.de, der gute Rendite damit einfährt.

Ob du reinvestieren oder auszahlen lassen solltest, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Bei der Thesaurierung wächst dein Vermögen schneller, bei der Auszahlung hast du sofort ein passives Einkommen. Ich persönlich handle nach dem “100 EUR Schein Prinzip“.

Je nach Strategie macht es Sinn, mehrere Portfolien verwalten zu können. Das bietet den Vorteil, dass man mehrere Automatisierungen mit unterschiedlichen Zielen laufen lassen kann. Anbieter bei denen diese Technik derzeit funktioniert sind beispielsweise Twino, Mintos, Income und PeerBerry.

Manchmal kann es vorkommen, dass der Portfolio-Builder nicht investiert. Dies liegt in 99% der Fälle an einer zu engen Einstellung der Filterung. Dies kannst du leicht herausbekommen, indem du mit der Filterung manuell auf den Hauptmarkt gehst und nach Krediten suchst. Solltest dann nur wenig oder gar keine Kredite finden, lockere die Filterung.

Man spricht auch vom Beleihungssatz. Er zeigt das Verhältnis zwischen Darlehenswert und Sicherheitswert. Darlehen mit einem niedrigen Beleihungssatz gelten als weniger riskant.

Hier einmal das Beispiel von der Plattform Mintos zum besseren Verständnis:
Du hast eine Kreditsumme von 20.000 EUR. Wird der Kredit mit 12.000 EUR beliehen, wäre das ein LTV von 60%, bei einer Beleihung von 20.000 EUR ein LTV von 100%. Demnach wäre die erste Variante die weniger riskante.

Der FLTV steht für “Future Loan to Value” und ist der zukünftig erwartete Sicherheitswert einer Immobilie. Zum Zeitpunkt des Darlehens vom Kreditnehmer ist dieser also nur eine Schätzung, welche zu höherem Zinssatz und somit auch zu einem höheren Risiko führt. Eine Plattform, die vor allem mit dem FLTV arbeitet ist Bulkestate.

Das hängt in meinen Augen ganz von deinem Einlagevermögen ab. Ich habe gute Erfahrung mit einer Diversifikationsquote von 1 bis 2,5 Prozent zu Beginn gemacht. Das bedeutet bei einem Prozent beispielsweise, dass du deine Einlagesumme auf 100 Kredite verteilst. Wenn du allerdings sehr viel Geld investieren willst, macht eine noch höhere Diversifikation durchaus Sinn. Bei kleineren Summen sollte man allerdings die Kirche im Dorf lassen. Schau dir dazu bitte diesen Artikel an.

Ab und an trifft es jeden. Ein Girokonto ist günstiger als das andere und man wechselt die Bank. Meist sind die Bankkonten aufgrund des Geldwäschegesetzes aber fest mit deinem P2P-Portfolio der jeweiligen Plattform verbunden. Wie löst man das Ganze nun? Bei Mintos z.B. musst du eine Überweisung mit deinem neuen Bankkonto tätigen, damit dieses mit deinem P2P-Portfolio verbunden ist. Auch für Twino und andere gilt dieses Verfahren.

Manchmal musst du auch noch einen bestimmten Verwendungszweck angeben (Change bank account, investor no xxxxx). Generell kann sich das Verfahren also von Plattform zu Plattform etwas unterscheiden. Es ist somit sinnvoll hier einmal der Support anzuschreiben und nach der genauen Vorgehensweise zu fragen oder vorher in deren FAQs zu schauen.

Extended loans sind übersetzt verlängerte Kredite. Also Kredite, die nicht nach Ablauf der ursprünglich vereinbarten Frist zurückgezahlt wurden. Der Geldgeber verlängert die Laufzeit und verhindert / verschiebt somit das Greifen der Rückkaufgarantie nach hinten. Weshalb die Rückzahlung nicht – wie vereinbart – erfolgt bleibt in der Regel unklar. Bei den derzeitigen Plattformen ist eine Verschiebung durch den Investor meist bis zu 6 mal möglich.

Skin in the Game bezeichnet eine Mitschuldnerschaft des Darlehens-Ausstellers und ist eine zusätzliche Sicherheit für dich als Investor. Zur Vereinfachung ein kleines Beispiel: Ein Kredit hat einen Darlehenbetrag von 100 EUR. Der Darlehens-Aussteller oder Darlehensanbahner steuert nun 5 EUR oder 5% selbst bei, um sich an dem Kredit zu beteiligen. So wird sichergestellt, dass nicht 100% Risiko bei der Investorenschaft liegt.

Ein Payday Loan ist Kurzkredit, der in Schweden auch unter dem Begriff Expresskredit sehr bekannt ist. In Deutschland ist diese Kreditform hingegen noch nicht sehr verbreitet. In der Regel haben Kurzzeitkredite eine Laufzeit von 30 Tagen und können je nach Land auf maximal vier Monate verlängert werden. Payday Loans sind bei Plattformen wie Viainvest, Robocash etc. sehr beliebt!

Eine Grace Period oder auch “Nachfrist” ist eine bestimmte Zeitspanne ab dem Fälligkeitsdatum, in der die Zahlung ohne Strafe erfolgen kann. Die Karenzfrist soll mögliche Zahlungsverzögerungen abdecken, die durch Bank-zu-Bank-Zahlungen, Feiertage und spezifische Richtlinien des Kreditgebers verursacht werden. Die Länge der Nachfrist wird von jedem Kreditgeber individuell festgelegt.

Beim Ballonkredit handelt es sich um einen besonderen Ratenkredit. Die Art kann variieren, jedoch ist es meist so, dass während der Laufzeit lediglich die Zinsen monatlich oder quartalsweise gezahlt werden. Die Tilgung erfolgt jedoch wie in einem großen Ballon zum Schluss, daher der Name.

Zu unterscheiden ist hierzu noch der “Vollballon”. Bei diesem werden sowohl Zinsen als auch Tilgung ganz am Ende bezahlt. Sowas gibt es auf EstateGuru und diese Kreditart ist riskant, da der Kredit in die Einholung geht, sollte die letzte Rate nicht bezahlt werden. Da man während der Laufzeit keinerlei Zinsen erhalten hat, setzt man sich somit einem 100% Verlustrisiko aus.

Versteuerung von P2P-Krediten

Zinsen sind Kapitalerträge und müssen nach der Ausschöpfung deines steuerlichen Freibetrags mit der Abgeltungssteuer (25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) verrechnet werden. Es gibt einen ausführlichen Artikel zur Besteuerung von P2P-Investments auf meinem Blog.

Ja, aber noch nicht lang. Im Vergleich zu Investments in Aktien konnten bei P2P-Privatkrediten anfangs keine Verluste gegenüber dem Finanzamt geltend gemacht werden. Zinsen die nicht gezahlt wurden, konnten nicht als entgangene Einnahme, als Verlust oder Werbungskosten abgesetzt werden. Gleiches galt auch für den Tilgungsanteil der Rückzahlung. Es kam jedoch Bewegung in diese Sache und nun können Verluste unter bestimmten Bedingungen von der Steuer abgesetzt werden. Hier gibt es einen kompletten Artikel dazu.

Die Zinsen werden in der Anlage KAP der Steuererklärung angegeben. Einen ausführlichen Artikel zur Zur Eintragung von P2P-Investments in deiner Steuererklärung findest du hier.

Bei deutschen Anbietern bekommst du in der Regel eine Steuerbescheinigung ausgestellt oder kannst sie dir ausstellen lassen (z.B. bei Auxmoney). Bei ausländischen Anbietern, musstest du dir zu Beginn die Zinseinkünfte via Reports selbst herausfiltern, aufsummieren und in die Steuererklärung übertragen (z.B. bei Mintos). Immer mehr ausländische P2P-Plattformen gingen allerdings dazu über, auch summierte Bescheinigungen für deutsche Investoren bereitzustellen, die du dann einfach deiner Steuererklärung beilegen kannst. Wie du die Zinsen bei den einzelnen Anbietern ermittelst, kannst du hier nachlesen.

Ganz online geht es nicht, du brauchst nen Drucker. Aber ich kann dir meine Best Practice mitgeben, wie du den Rest online hinter dich bringst.

    1. Dokument herunterladen, drucken und ausfüllen. Zum offiziellen Formularcenter der Finanzverwaltung geht es hier entlang, falls du es dir lieber dort herunterladen willst. Suche nach “Ansässigkeitsbescheinigung”.
    2. Scannen und per ePost an das Finanzamt schicken (alles online).
    3. Die drucken den Scan aus (zumindest bei mir) und schicken es dir per Post gestempelt und unterschrieben zurück.
    4. Wieder einscannen
    5. Upload zur Plattform

In der Theorie kannst du das PDF sicher auch mit einem entsprechenden Programm bearbeiten und unterschreiben, aber das habe ich bisher noch nicht versucht.

Die Sicherheit von P2P-Krediten

Wie sicher ist dein Kaffee morgen früh? Wie sicher ist es, dass du morgen Abend noch deinen Arbeitsplatz hast? Genauso sicher ist der P2P-Markt. Heute scheint hier nichts zu passieren, was morgen passiert, weiß niemand. Aber in erster Linie ist der P2P-Markt derzeit so sicher wie dein Kaffee morgen früh 😉 In unserem Buch haben wir etwas ausführlicher darüber philosophiert, hier würde es den Rahmen sprengen.

Im Falle einer Insolvenz kann kein Geld mehr investiert werden und in der Regel springt ein Drittanbieter ein, um die restlichen Kredite abzuwickeln und die Auszahlungen zu übernehmen. Wie das im Einzelfall funktionieren wird, hängt von der jeweiligen Plattform ab und ist meist in deren FAQ ersichtlich.

Dein NICHT investiertes Geld wird bei seriösen Anbietern auf einem separaten Konto gelagert, welches meist bis Einlagensicherungsgrenze des entsprechenden Landes (also dort wo sich der Firmensitz befindet) gesichert ist. Diese Grenze kann also variieren und du solltest dich in jedem Fall vorher informieren.

Ja, Sicherheiten werden vom Kreditnehmer hinterlegt, damit der Schaden des Kreditgebers im Falle von Zahlungsschwierigkeiten des Kreditnehmers nicht so hoch ist. Aber natürlich kann eine Sicherheit ein Anreiz für den Kreditnehmer sein, seine Raten pünktlich zu bezahlen. Wer verpfändet schon gern sein Auto, Fernseher, Haus etc.?

Diese Frage kann ich pauschal leider nicht beantworten, denn jede Plattform hat unterschiedliche Sicherheitsklassen und somit auch unterschiedliche Ausfallraten. Immer mehr Anbieter gehen aber dazu über, diese tranparent für jeden Investor zu machen. Schau also am besten bei deiner Plattform nach und scheue auch nicht davor, einfach mal eine E-Mail an den jeweiligen Support zu schreiben.

Auch dies ist bei jeder Plattform unterschiedlich. Bei manchen muss man gar nichts oder sehr wenig vorweisen, bei anderen muss man seine Gehaltsnachweise und monatlichen Kosten einreichen. Desto strenger die Voraussetzungen der Vorprüfung, desto sicherer ist natürlich auch der Kredit.

Probleme aller Art

Sowas ist ganz normal, vor allem dann, wenn man größere Summen einzahlt. In der Regel möchten die Plattformen hier von dir Kontoauszüge sehen, auf denen die Herkunft der Geldmittel nachgewiesen wird. Eine Überprüfung dauert in der Regel um die 3-4 Tage, es können aber auch schon einmal 2 Wochen sein. Dieser Prozess findet normalerweise nur einmalig statt.

Beitragsbild: pixabay.com @ terimakasih0 (CC0 Creative Commons)

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