Wie du schnell ein passives Einkommen aufbauen kannst
Ich habe einige Nachrichten mit der Frage bekommen, was mit P2P möglich sei und ob man sich innerhalb weniger Jahre ein hohes passives Einkommen aufbauen kann. Ich habe mich für dich mit dieser Fragestellung einmal auseinandergesetzt und in diesem Artikel findest du die Antwort auf deine Frage.
Bitte beachte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf nahezu allen P2P Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Alle Links zu den Investment-Plattformen sind in der Regel Affiliate/Werbe-Links (normalerweise mit * gekennzeichnet), bei denen du in der Regel Vorteile hast und ich eine kleine Provision verdiene.
Inhalte
Ist es möglich mit P2P Krediten in kurzer Zeit ein passives Einkommen aufzubauen?
Die grundsätzliche Frage kann relativ einfach mit “ja” beantwortet werden. Das Gleiche gilt aber ebenso für alle anderen Anlageklassen, wo die Möglichkeit besteht, regelmäßig ausschütten zu lassen. Beispielsweise hat ein Großteil der ETFs, in die ich an der Börse investiere, eine Ausschüttungsfunktion. So kann ich entscheiden, ob ich die Ausschüttungen als passives Einkommen nutzen möchte oder sie wieder anlege (was noch andere Vorteile mit sich bringt, aber das ist ein anderes Thema).
Für mich persönlich ist die Geschwindigkeit, mit der ein Cashflow-Aufbau möglich ist einer Hauptgründe, warum ich in P2P Kredite investiere. Wenn ich heute 1000 EUR bei Mintos anlege, kann ich mir relativ sicher sein, dass ich nächsten oder allerspätestens übernächsten Monat einen passiven Cashflow von ca. 10 EUR habe.
Um aber wirklich schnell ein echtes und nennenswertes “passives Einkommen” zu etablieren, musst du generell zwei Dinge beachten:
- Du musst in relativ kurzer Zeit sehr viel Geld investieren.
- Die Anlageklasse darf keinen starken Schwankungen unterliegen. Damit wäre der Aktienmarkt (exklusive großen Sammelanlagen) der Grundfrage raus. Die P2P-Kredite erfüllen jedoch Punkt 2 und sind somit perfekt geeignet, um ein schnelles passives Einkommen aufzubauen (in der Theorie).
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Hat es schonmal jemand gemacht?
Nach einigen Recherchen bin ich auf einen interessanten Artikel von Mr. Money Mustache gestoßen. Wenn du ihn noch nicht kennst, solltest du dir seinen Blog auf jeden Fall mal anschauen. Es geht um finanzielle Freiheit, passives Einkommen und Anlagestrategien. Also genau die Themen die dich interessieren, denn sonst wärst du ja nicht hier 🙂 Dazu hat er noch die Fähigkeit unglaublich motivierende Artikel zu schreiben. Ich habe die Seite für dich auch in meine Linktipps aufgenommen, damit du jederzeit Zugriff darauf hast. Aber zurück zum Thema: im September 2012 hat Mr. Money Mustache massiv angefangen bei Lending-Club zu investieren und sich innerhalb von 3 Jahren ein beachtliches passives Einkommen aufgebaut, aber seht selbst:
Kurze Erklärung der Spaltenüberschriften aus seiner Tabelle zum Verständnis:
- Balance = Der aktuelle Depotstand zum gemessenen Zeitpunkt
- Interest Received = Erhaltene Zinsen
- Annualized Return = Rendite auf Jahresbasis
- Late 16-30 Days = Summe die 16-30 Tage überfällig ist
- Late 31-120 Days = Summe die 31-120 Tage überfällig ist
- Default or Charged Off = Summe, welche als Verlust gewertet werden kann
Du siehst also, dass es prinzipiell möglich ist. An seinem aktuellen Kontostand gemessen, hat er sich somit mit umgerechnet ca. 27.000 EUR Investition ein passives Einkommen von ca. 750 EUR in nur 3 Jahren vor Steuern aufgebaut. Ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass sich hierzulande manche Menschen für dieses Geld ein Mittelklasse-Auto auf Pump kaufen, um damit durch die Applaus-Kurve vor der Eisdiele zu fahren… aber ich schweife schon wieder ab, bitte verzeih mir 🙂
11.07.2020: Krypto Lending – Eine gute Ergänzung für dein P2P Investment?
05.08.2017: Passives Einkommen schaffen – so gelingt es dir garantiert
04.06.2016: 10 zeitlose Blogartikel zum passiven Nebenverdienst
07.05.2016: Wie du aus deinem Portfolio ein echtes passives Einkommen machst
09.04.2016: Passiv Investieren: 7 Gewohnheiten eines passiven Investors
05.03.2016: Warum wünscht du dir ein passives Nebeneinkommen?
14.01.2016: Wie du schnell ein passives Einkommen aufbauen kannst
10.01.2016: 4 Gründe, warum P2P als passives Einkommen besonders geeignet ist
17.11.2015: 3 Gründe, warum passives Einkommen heutzutage so wichtig ist
Ist das auch in Europa möglich?
Nun ist es bei Lending Club meines Wissens nach nicht möglich als deutscher Investor Geld anzulegen. Wer sich aber die jährliche Rendite von Mr. Money Mustache anschaut (bei seiner letzten Messung betrug diese 11,63%), dem sollte schnell klar werden, dass dies mit Mintos, Bondora (Anleitung zur Plattform) oder Twino (Anleitung zur Plattform) auch möglich, wenn nicht sogar deutlich übertroffen werden kann.
Ich denke die Tabelle von Mr. Money Mustache sollte auch für jeden interessierten P2P-Investor eine schöne Motivation sein, das Portfolio aufzustocken und automatisiert laufen zu lassen, um in ein paar Jahren die Früchte zu ernten (auch wenn es vielleicht länger dauert, als bei ihm). Solltest du noch nicht wissen, wie die Automatisierung funktioniert ist das kein Problem, denn ich habe dir anhand des Beispiels von Mintos hier einen hoffentlich hilfreichen Artikel dazu geschrieben: Wie du Mintos Auto-Invest richtig konfigurierst
Dann schau jetzt in meine P2P Plattform-Übersicht. Dort findest du weitere Informationen und / oder Artikel zu den Plattformen, auf denen ich investiere.
Ist es empfehlenswert so schnell zu investieren?
Wenn man Mr. Money Mustache heißt… ja 🙂 Für mich wäre es nichts und zwar aus folgenden Gründen:
- Ich lege nicht gern alles bei einem Anbieter an (wobei ich natürlich nicht weiß, inwiefern Mr. Money Mustache im P2P-Markt streut).
- Durch die Streuung auf mehrere Anbieter lernt man neue Perspektiven und Möglichkeiten kennen, wodurch am Ende möglicherweise eine noch höhere Rendite möglich ist. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, denn sonst würde ich immer noch ausschließlich bei Auxmoney investieren.
- Ich lerne einen Anbieter zu Beginn gerne kennen und entscheide erst dann, ob sich eine Aufstockung des Investments lohnt. Ich wäre Ende 2014 niemals auf die Idee gekommen, auf einen Schlag 10.000 EUR bei Bondora zu investieren.
Dennoch verdient die Leistung von Mr. Money Mustache meinen höchsten Respekt. Ich werde sein Lending Club Experiment mit Freude weiterverfolgen und bin schon sehr gespannt, wo er in den nächsten 3 Jahren steht, sofern er dort weiter investiert und für uns dokumentiert.
Update Dezember 2016: Mittlerweile ist das Portfolio von Mr. Money Mustache auf umgerechnet mehr als 41.000 EUR angewachsen und sein passives Einkommen hat die 1.000 EUR Marke durchbrochen.
Aktuelle Bonus-Aktionen findest du in meinem P2P Plattform Vergleich.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon angefangen dir ein passives Einkommen aufzubauen? Wenn ja, was sind deine Ziele und in welchem Zeitraum? Schreib es in die Kommentare oder kontaktiere mich.
Beitragsbild: pixabay.com (Creative Commons CCO)
Über den Autor
Moin! Ich bin Lars und schreibe auf diesem Blog schon seit 2015 über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P-Kredite. Ich habe zusammen mit Kolja Barghoorn auch das deutsche Standardwerk zum Thema geschrieben, welches auf mehreren Portalen zum Bestseller wurde und regelmäßig aktualisiert wird.
Darüber hinaus gibt es um den Blog auch noch Deutschlands größte P2P Community auf vielen verschiedenen Kanälen, auf der du dich mit tausenden von anderen Investoren austauschen kannst, wenn es mal schnell gehen muss. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren willst, kannst du das auf meiner Über-Mich Seite tun.
Weitere Infos zu den aktiven P2P Plattformen
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Das hier erwähnte Portfolio wird wohl gerade aufgelöst. Sein Portfolio hat sich eine Weile eigentlich nicht bewegt. Den Effekt haben Leute wohl auch bei Bondora und Auxmoney gesehen. Die Zinsen halten das Portfolio gerade so auf der Stelle, dafür baut man Kredite auf die eigentlich abgeschrieben werden müssten. Für jemand wie Mr. Money Mustache, der auch gut Geld mit anderen Sachen verdienen kann, wohl nicht lohnenswert.
Ich glaube in Europa haben wir da noch ein etwas anderes Umfeld da die Plattformen und Anbieter noch mehr wachsen können.
Hi Christian,
das weiß ich leider nicht. Aber Lending Club hatte ja auch ganz gute Probleme im letzten Jahr, von daher würde mich das nicht wundern. Warten wir mal ab.
Viele Grüße
Lars
Hi Lars,
ich habe mal eine Verständnisfrage.
Ich verstehe noch nicht 100%ig wie man bei p2p Krediten von passivem Einkommen sprechen kann, wo man doch prinzipiell nur seinen eigenen Einsatz verzinst zurückbekommt?
Sprich wenn ich 1000€ einzahle, bekomme ich jeden Monat ein “passives Einkommen” von Betrag X zurück, bis ich meinen Ursprünglichen Einsatz von 1000€ plus Zinsen wieder zurück habe oder?
Und wenn ich Reinvest aktiviere, wird alles (inklusive Zinsen) direkt wieder reinvestiert, aber ich bekomme halt keine Ausschüttung.
Sehe ich das richtig oder kann man das ganze aufsplitten, sodass der Einsatz immer reinvestiert wird und nur die Zinsen ausgeschüttet?
Wo ist mein Denkfehler?
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich 😉
Viele Grüße!
Hi Peter,
du hast keinen Denkfehler. Das passive Einkommen basiert wie bei Dividendenauszahlungen auf dem verzinsten Einsatz. Wenn du es schlau anstellst, kannst du aber deine Zinsen herausziehen, schau mal hier:
https://passives-einkommen-mit-p2p.de/wie-du-aus-deinem-portfolio-ein-echtes-passives-einkommen-machst/
Ansonsten bin ich mir relativ sicher, dass hier und da demnächst noch entsprechende Features zur Auszahlung der Zinsen kommen. Ich glaube, Robocash hat es schon, aber ich bin mir grad nicht sicher.
Viele Grüße
Lars
Hi,
Mario hier. Ich gruesse Euch herzlich.
Die o.g. Tabelle verstehe ich leider nicht wie Andre schon gesagt hat.
Mit 39.000 Dollar und knappen 12 % Rendite kann er doch keine 750 Dollar pro Monat Cashflow generieren. Hinkt die Rechnung irgendwie?
LG, Mario
Hi Mario,
der Artikel ist schon ein paar Tage alt und vermutlich sehen seine Ergebnisse heute schon wieder ganz anders aus. Vielleicht schaust du mal in den verlinkten Artikel bei ihm. Es sollte mittlerweile einiges passiert sein.
Viele Grüße
Lars
Hey Lars,
ein Interessanter Artikel den du hier hast. Ich stelle mir nur die Frage ob die 1.000 € passives Einkommen pro Monat oder auf das gesamte Jahr gerechnet ist. Auf das gesamte Jahr gerechnet hätte er eine Rendite von 3% und wenn die 1.000 € pro Monat wäen; eine Rendite von 30%.
Mein passives Einkommen an Zinsen liegt bei knapp 700 € pro Monat durch P2P. und soll jetzt von alleine auf 1.000 € /pm steigen. Wenn ich meine Dividenden aus einem Jahr auf einen Monat breche, komme ich schon an die geplante Summe ran.
Schwer ist das Dank Mintos, Twino, Auxmoney und Dividenden nicht.
Werde jetzt im Januar aber meine Investitionen stoppen weil ich mein Limit für P2P erreicht habe. Suche jetzt eine neue Alternative zu P2P.
Gruß
André
Hi Andre,
er berechnet die Werte immer jeden Monat neu soweit ich das verfolgt habe. Dein Cashflow hört sich auch nicht schlecht an 😉
Viele Grüße
Lars
Eine Summe von 27.000 EUR ist ein guter Anfang, jedoch sollte man auch hier einigermaßen realistisch bleiben – für ein regelmäßiges pasives Einkommen, von dem man eine Familie ernähren kann würde ich mindestens 3.000 EUR p.M. netto ansetzen.
Ergo: es wäre eine Investition von > 500 TEUR notwendig.
Gibt es denn schon Erfahrungen von Investitionen in dieser Größenordnung?
Hi Carsten,
da hast du vollkommen recht. Um eine Familie zu ernähren reicht es sicher nicht. Aber dennoch ist es wohl schon ein höheres passives Einkommen, als die meisten Menschen jemals erreichen werden. Vor allem in der kurzen Zeit.
Ich kenne bisher noch keine Erfahrungswerte in dieser Größenordnung. Warte noch ein paar Jahre, ich berichte dann 😉
Viele Grüße
Lars
Soweit ich weiss hat der Author dieser Seite einen hohen 6 stelligen Betrag auf P2p Seiten.
http://p2p-anlage.de/
Hi Tom,
Andreas Tielmann ist mir bekannt und einer der Gastautoren in unserem Buch. Der 6-stellige Betrag bei ihm würde mich nicht wundern 😉
Viele Grüße
Lars
Hallo Lars,
sehr coole Verlinkungen und guter Beitrag. Bin auch in p2p investiert aber nur zu einem geringen Anteil.
Werde mich hier noch weiter reinarbeiten und wahrscheinlich meine Einlage aufstocken.
Sehr sehr geil fand ich die Applaus Kurve. Danke für die geile Aussage.
Made my Day
Schönen Sonntag noch
Gruß Christian
Hi Christian,
ich danke dir. Der Mr. Money Mustache ist schon wirklich wertvoll. Ich glaube so ziemlich jeder Artikel auf seinem Blog ist lesenswert und man kann einen ganzen Tag damit verbringen, sich durch die Beiträge zu scrollen und geht total motiviert von seiner Seite runter 🙂
Schön das du weiter in P2P investieren willst, ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Vielleicht berichtest du ja auch mal in deinem Blog über deine P2P-Erfahrungen.
Viele Grüße
Lars
Hallo Lars!
Das ist Invertieren 2.0. So lässt man wirklich sein Geld für sich arbeiten!
MFG Philipp
In der Tat… aber allgemein kann der Mr. Money Mustache ziemlich viel. Seine Story ist bemerkenswert.