P2P Kredite News KW 8 2022 – P2P Kredite im Ukraine Konflikt
Willkommen zu den P2P Kredite News aus der KW 8 2022 mit den neuesten Nachrichten aus der Welt der P2P Plattformen. Heute möchte ich jedoch die normalen wöchentlichen News nutzen, um über das Thema zu sprechen, was sowieso aktuell die Welt bewegt. Den Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf P2P Kredite, denn die Community interessiert aktuell verständlicherweise wenig andere Themen.
Ab der nächsten Woche gibt es dann wahrscheinlich wieder P2P Kredite News aus der gesamten Branche, sofern die Lage sich nicht verändert. Wir sprechen dabei heute in ganz kurzer Form über die wichtigsten Maßnahmen aller Plattformen, meine Anpassungen im Portfolio und ich gebe euch eine kurze Einschätzung zu einigen P2P Plattformen mit Verbindungen nach Russland. Denkt bitte daran, dass diese Einschätzungen auf meiner eigenen Erfahrung beruhen und ich mich irren kann!
Ansonsten ist das Format wie gewohnt. Viel Input in wenig Zeit auf YouTube, dem Podcast & hier, damit ihr auf dem aktuellsten Stand seid. Ganz schnell & ganz kurz unter dem Motto, 5 News in 5 Minuten. Aber nun viel Spaß mit dem heutigen Special!
Bitte beachte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf nahezu allen P2P Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Alle Links zu den Investment-Plattformen sind in der Regel Affiliate/Werbe-Links (normalerweise mit * gekennzeichnet), bei denen du in der Regel Vorteile hast und ich eine kleine Provision verdiene.
Maßnahmen der einzelnen Plattformen
Schon vor dem Einmarsch in die Ukraine haben alle betroffenen P2P-Plattformen in meinen Augen sehr gut reagiert. Bei PeerBerry beispielsweise hat man schon lange vor dem Einmarsch die Versorgung von russischen und ukrainischen Krediten eingeschränkt, bevor man dann am 24.02. vorläufig komplett den Stecker gezogen hat.
Mintos hat ebenfalls am 24.02. alle Kredite aus der Ukraine & aus Russland für den Handel auf dem Primärmarkt gesperrt, nachdem bereits früher diese Kredite aus der konservativen Strategie entfernt wurden. Ganz wichtig hierbei zu wissen ist, dass diese Kredite in euren Portfolios verbleiben und weiterlaufen. Ihr müsst also ggf. selbst aktiv werden, wenn ihr diese auf dem Zweitmarkt verkaufen möchtet.
Maßnahmen aller anderen P2P Plattformen (die ich im Blick habe) waren ähnlich und überall wurden russische und ukrainische Kredite vorerst aus dem Angebot genommen. Einzig Twino vergibt weiter auf vorsichtiger Basis Kredite in Russland. Wenn ihr das nicht möchtet, müsst ihr Russland aus dem Auto Invest werfen.
- Crypto.com Visa (Krypto Kreditkarte mit vielen Vorteilen + 25$ Startguthaben, Infos hier)
- Divvydiary (professionell Dividenden und das Portfolio tracken)
- Freedom24 (Internationaler Broker mit Zugriff auf nahezu alle Aktien weltweit + 3,15% aufs Tagesgeld –> Anleitung)
- LANDE (Besicherte Agrarkredite mit über 10% Rendite und 3% Cashback) –> vollständige Anleitung zum Produkt
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Auswirkungen von Sanktionen
Der nächste Punkt über den wir sprechen müssen, sind die Sanktionen, die Russland aktuell auferlegt werden. Denn aktuell wird Russland aufgrund des aggressiven Angriffskrieges in der Ukraine Stück für Stück aus wirtschaftlichen Kreisläufen ausgeschlossen. Uns interessiert auf diesem Kanal aber speziell die Auswirkung auf die P2P Kredite. Da wir jedoch im Segment der P2P Kredite keine rein-russischen Unternehmen haben, gehe ich auch von keinen Problemen hinsichtlich Sanktionierungen aus. Fast durchweg alle P2P Plattformen sind international aufgestellt und haben Mittel und Wege, ganz normal weiterzuarbeiten.
Bleibt noch die Sache mit SWIFT. Der viel diskutierte Ausschluss vom internationalen Zahlungsverkehr. Aber selbst hierbei sehe ich persönlich keine Probleme. Der vollständige Ausschluss von SWIFT ist aufgrund der Kollateralschäden noch immer nicht erfolgt, man wird daher sehr wahrscheinlich nur punktuell gegen große Banken etc. vorgehen. Man hat sich auf diesen Umstand schon auf diversen P2P Plattformen vorbereitet. Natürlich kann man nicht komplett ausschließen, dass es hier zu Problemen kommt, jedoch haben alle Anbieter auch hier Möglichkeiten, um Zahlungen aus Russland ggf. über andere Wege weiterzuleiten oder aber ein Cash-Polster, um Zahlungsverzüge zu verhindern.
Meine Einschätzung zu den von mir genutzten Plattformen
In der Community wird aktuell viel herumdiskutiert. Welche Plattform hat Probleme zu erwarten, welche nicht. Um euch ganz kurz eine Einschätzung meiner Plattformen mitzugeben, anbei eine schnelle Liste mit Anmerkungen. Beachte jedoch bitte, dass das nur Momentaufnahmen sind!
- Swaper = keine Probleme zu erwarten
- Robocash = über Robocash gab es viele Diskussionen, da sie scheinbar einen großen Russland-Fokus haben. Ich stehe hier jedoch mit mehreren Mitarbeitern in Kontakt und erwarte keine Probleme.
- Peerberry = Meine Plattform mit der größten Ukraine-Exposure, aktuell 35%. Diese Kredite sind natürlich unmittelbar in Gefahr, aktuell laufen jedoch die Rückzahlungen und es gibt auch keine neuen mehr. Nach meiner Einschätzung hat PeerBerry das im Griff.
- Viainvest = keine Probleme zu erwarten
- Bondster = Hier sind diverse Kreditgeber betroffen und wurden von Primär- und Sekundärmarkt genommen. Im Großen und Ganzen erwarte ich hier aktuell keine Probleme.
- Twino = Vergibt weiter Kredite in Russland, was sicherlich nicht so toll ist. Aktuell scheinen sie aber auch für alles gerüstet zu sein.
- Debitum Network = Einige wenige Kredite von Chain Finance haben Verbindungen in die Ukraine. Ich erwarte hier jedoch keine Probleme.
- Income = keine Probleme zu erwarten
- Mintos = Wie bei Bondster, sind auch hier diverse Kreditgeber betroffen und wurden von Primär- und Sekundärmarkt genommen. Bisher sieht jedoch alles in Ordnung aus.
- Estateguru = keine Probleme zu erwarten
- Moncera = keine Probleme zu erwarten
- EvoEstate = keine Probleme zu erwarten
- Bondora = keine Probleme zu erwarten
- Reinvest24 = keine Probleme zu erwarten
- Neo Finance = keine Probleme zu erwarten
- Bullride = keine Probleme zu erwarten
Dann schau dir unbedingt diese Seite an. Da findest du alles was du für den Start in dein Investment in P2P Kredite brauchst.
Besonderer Fokus auf Robocash
Robocash ist mit über 25.000 EUR mittlerweile meine zweitgrößte Position im Portfolio. Hier bestehen bei euch aktuell auch mit die größten Sorgen und bei mir natürlich aufgrund der Höhe des Portfolio ein besondere Wichtigkeit, die richtige Entscheidung zu treffen. Es kursieren aber auch viele Unwahrheiten über die P2P Plattform, daher möchte ich mal ein paar Fakten mitgeben.
- Die P2P Plattform vergibt weder Kredite in Russland, noch in der Ukraine.
- Auch wenn Robocash russische Wurzeln hat und ein Teil des Teams in Russland sitzt, ist es ein internationales Unternehmen. Die Firmengruppe ist ansässig in Singapur, die Plattform in Kroatien.
- Robocash hat ein äußerst großes Cashpolster und ist nicht auf die Finanzierung durch die P2P Plattform angewiesen.
- Ich stehe täglich mit mehreren Mitarbeitern in Kontakt und kriege Informationen aus erster Hand.
- Der russische Kreditgeber Zaymer aus der Firmengruppe ist ein wichtiger Bestandteil der Gruppe. Dieser ist jedoch lokal auf Russland beschränkt und hat daher keinen Einfluss auf unser Investment und hat auch aktuell keinerlei Probleme.
All diese Fakten zusammengenommen, hat mir die Entscheidung relativ leicht gemacht dabeizubleiben. Die Plattform hat zudem gestern, am Sonntag, noch eine Live Q&A abgehalten und viele wichtige Fragen beantwortet. Eine Zusammenfassung dazu findest du hier. Natürlich kann ich auch hier nicht ausschließen, dass es zu Problemen kommt. Das kann ich auf keiner Plattform. Stand heute jedoch, sehe ich hier für mein Investment keine Gefahr.
So verhalte ich mich aktuell
Wie auch schon in vorherigen Verwerfungen, habe ich das gemacht, was ich anfangs immer mache, wenn es hektisch wird. Gar nichts. Danach habe ich ein paar Tage versucht alle Risiken für mich einzuschätzen und eine Entscheidung zu treffen. Diese Entscheidung ist, weiterhin gar nichts zu machen und die Lage zu beobachten. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keinerlei Notwendigkeit eines Portfolio-Abbaus.
Aber natürlich kriege ich auch etliche Mails die sagen: “Diesmal ist alles anders”. Aber nein, auch dieses Mal ist alles gleich, das Event hat lediglich einen anderen Namen und ist vor unserer Haustür. Auch ich habe natürlich keine Glaskugel und kann nicht sagen, wie die nächsten Monate aussehen und ob ich nicht doch meine Meinung ändern werde. Für den Moment jedoch belasse ich alles so wie es ist und gehe bei keiner der P2P Plattformen von massiven Problemen aus.
Thomas und ich haben das Thema auch zuletzt im P2P Cafe besprochen. Wenn du unsere Diskussion dazu hören möchtest, ist hier der Stream von meinem YouTube Kanal.
Dann schau jetzt in meine P2P Plattform-Übersicht. Dort findest du weitere Informationen und / oder Artikel zu den Plattformen, auf denen ich investiere.
Dein Feedback zu den P2P Kredite News
Das waren die kurze News für diese Woche. Hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinem Feedback auf dem Blog und wenn du den Inhalt wertvoll findest, teile ihn gern! Vielen Dank!
Die P2P Kredite News als Video
Über den Autor
Moin! Ich bin Lars und schreibe auf diesem Blog schon seit 2015 über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P-Kredite. Ich habe zusammen mit Kolja Barghoorn auch das deutsche Standardwerk zum Thema geschrieben, welches auf mehreren Portalen zum Bestseller wurde und regelmäßig aktualisiert wird.
Darüber hinaus gibt es um den Blog auch noch Deutschlands größte P2P Community auf vielen verschiedenen Kanälen, auf der du dich mit tausenden von anderen Investoren austauschen kannst, wenn es mal schnell gehen muss. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren willst, kannst du das auf meiner Über-Mich Seite tun.
Weitere Infos zu den aktiven P2P Plattformen
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- InRento Erfahrungen / InRento Anmeldung* (20 EUR geschenkt nach dem ersten Investment!)
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