Mintos Erfahrung nach einem Jahr

Neue Erkenntnisse aus meiner Mintos Erfahrung: Nachdem ich frisch aus Vietnam zurückgekehrt bin, sah ich (wie fast wöchentlich mindestens einmal) in meinem Postfach die Frage: “Lang nichts mehr von Mintos gelesen, bist du noch zufrieden oder investierst du gar nicht mehr, weil alle Kreditnehmer weggelaufen sind?”.

Keine Angst, mein Kapital ist noch da, die Verluste halten sich in Grenzen und die Investition lebt noch 🙂 Aber ich bin kein Freund von ständigen Reviews, schon gar nicht bei der Geldanlage. Aber das letzte Review ist nun tatsächlich schon knapp ein halbes Jahr her. Daher wird es tatsächlich mal wieder Zeit auf mein Kapital zu schauen und von meiner Mintos Erfahrung zu berichten. Und vorweg: ja, ich bin der Plattform nach wie vor noch treu 🙂 Übrigens: Wenn du noch gänzlich neu im Thema Mintos bist, findest du hier wichtigsten Antworten und Kennzahlen zum Unternehmen.

ᐅ Disclaimer
Bitte beachte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf nahezu allen P2P Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Alle Links zu den Investment-Plattformen sind in der Regel Affiliate/Werbe-Links (normalerweise mit * gekennzeichnet), bei denen du in der Regel Vorteile hast und ich eine kleine Provision verdiene.

Was hat sich bei Mintos getan?

Jeder der sich mit der lettischen P2P-Kredite Plattform Mintos im letzten halben Jahr ein bisschen beschäftigt und Mintos Erfahrung gesammelt hat, wird bemerkt haben, dass es so einiges neues gab. Daher hier einfach mal eine kleine Aufzählung einiger Veränderungen im letzten halben Jahr:

Die Plattform aus Lettland vermittelt inzwischen monatlich knapp 18 Millionen EUR an Krediten, bei meinem letzten Review vor einem halben Jahr war dies noch nicht einmal die Hälfte. Ca. 125 Millionen Euro wurden durch Mintos seit dem Start der Plattform somit vermittelt.

Mintos Erfahrung

Quelle: Offizielle Mintos Volumenstatistik


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Wie geht es meinen Investitionen in Privatkredite?

Ein wichtiger Teil meiner Mintos Erfahrung vom letzten Jahr ist die Frage: “Wie geht es eigentlich meinen Investitionen?” Wie du unschwer am folgenden Bild sehen kannst, habe ich nach dem letzten Review nicht mehr allzu viel “hinzuinvestiert” und meinen Betrag stabil gehalten:

Mintos Erfahrung

Quelle: Mein Mintos Portfolio

Das hat nicht etwa den Grund, dass ich die Plattform schlecht finde. Ich habe das Neu-Investment bei Mintos etwa im Oktober aufgrund von Tests anderer Plattformen für euch und meiner Diversifikations-Strategie eingestellt. Dennoch kann sich die Statistik mehr als sehen lassen. Mein Invest bis hierher war ein Erfolg:

Knapp über 2500 Euro, verteilt auf inzwischen 280 Darlehen bzw. Kreditprojekte erreichen derzeit einen konstant monatlichen Rückfluss von ca. 30 EUR im Monat. Nette Gewinne, die keinesfalls zu niedrig sind bei der Summe und Streuung! Auch der Anteil der Verzugskredite ist weiter gestiegen auf inzwischen über 15% und “endlich” ist der erste Kreditnehmer da, der finanzielle Probleme hat und seinen Kredit nicht zurückzahlen kann. Alles andere wurde bisher wunderbar von der Rückkaufgarantie abgefangen. Da ich anfangs auch in Kredite ohne Rückkaufgarantie investiert habe, waren Probleme von einem Kreditnehmer logischerweise nur eine Frage der Zeit. So wie es derzeit läuft, bin ich aber vollkommen zufrieden. Verständlich 🙂

Die jährliche Nettorendite, welche mir von Mintos berechnet und angezeigt wird, liegt bei 12,11%, was eine erneute Verbesserung gegenüber dem letzten Review ist. Meine eigene XIRR-Berechnung sagt derzeit 11,81% aus und ist nach über einem Jahr Laufzeit mittlerweile auch aussagekräftig und nicht mehr so stark mit Vorsicht zu genießen, wie vormals. Zur Erinnerung: Die XIRR-Berechnung basiert auf einer “Jahresformel”. Berechnungen die unter einem Jahr liegen, sind also zum Teil sehr abweichend und ungenau.

3070,45 Euro an Rückzahlungen sind bisher meinem Konto eingegangen, wovon knapp 210 Euro auf Zinszahlungen und Verzugsgebühren entfallen. Im Gegensatz zu einem klassischen Tagesgeldkonto wohl derzeit ein Traumergebnis, aber fangen wir nicht mit der alten Leier an. Die Anlage in P2P-Kredite ist nicht mit einem Tagesgeld zu vergleichen. Auch das ist ein großes Learning aus meiner Mintos Erfahrung.

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Betrügt Mintos?

Im letzten halben Jahr gab es diverse Diskussionen darüber, ob die lettische P2P Plattform mit gezinkten Karten spielt. Ausgang einer der Kerndiskussionen war dieser Artikel, laut dem viele der Darlehensanbahner unter der gleichen “Flagge” laufen und Mintos stärker haftbar für die Rückkaufgarantie sein soll als gedacht. Wäre dies so, wäre diese Buyback-Geschichte noch mehr Kundenfängerei, als sie es eh schon ist und die Anlage stünde bei vielen Investoren auf der Kippe

Ich persönlich habe absolut kein Problem mit dieser Tatsache, daher investiere ich z.B. auch gern bei Bondora bzw. nutze die Rückkaufgarantie nur als erweiterte Option in meinen Portfolios, weil sie halt da ist. Beim klassischen Invest in P2P-Kredite können nun mal Kredite ausfallen und das ist ok und sollte meiner Meinung nach auch so bleiben, denn das ist das finanzielle Risiko bei der Sache.

Meine Mintos Erfahrung besagt: Diskussionen darüber, ob Mintos betrügt oder nicht sind schön und gut und haben sicher auch ihren Anspruch. Ich sehe jedoch nach wie vor, dass mein Portfolio läuft, Auszahlungen kein Problem sind und die Plattform ordentlich für Nachschub sorgt. Ich bin mir auch des Risikos bewusst, dass mein Geld auf dieser Plattform eines schönen Tages mal weg sein kann (Stichwort Eurocent) und von daher beteilige ich mich selten an diesen Diskussionen, sondern nehme es in Kauf. Unabhängig davon ob die vielen vielen Gerüchte nun der Wahrheit entsprechen oder nicht. Sicherlich können wir alle mit unserer Zeit was besseres anfangen.

Nutze ich die neuen Währungen?

Nein, das tue ich nicht. Ich bin mit meinem Portfolio bei Mintos zufrieden und mache mir nicht den Aufwand hier und da mit solchen exotischen Dingen zu spekulieren, dessen Ausmaße ich im Zweifel nicht verstehe. Diese Entscheidung muss natürlich jeder für sich treffen.

Natürlich bietet es einen gewissen Grad an erweiterter Diversifikation des Portfolios, es hemmt aber auch die Übersicht und die Einfachheit der Plattform, die ich so schätze. Ich bin zwar ein Freund von neuen Trends, setze hier jedoch lieber auf die simpelste Lösung. Aber wer seine Mintos Erfahrung in diesem Bereich aufstocken möchte, darf diese gerne unter diesem Artikel teilen. Auch der Zinssatz hierbei würde mich interessieren.

Habe ich meinem Portfolio Builder verändert?

Nur marginal. Wie oben geschrieben, sind hauptsächlich neue Darlehensanbahner und Länder auf die Plattform gekommen und diese sind natürlich auch Teil meines Investments geworden. Mit der ständigen Hinzunahme der neuen Möglichkeiten bin ich bisher immer gut gefahren. Gut das ich nicht mehr manuell investiere 🙂

Mintos Erfahrung

Quelle: Mein Auto-Invest

Ansonsten läuft mein Portfolio-Builder wie unschwer erkennbar auch nach einem Jahr gesammelter Mintos Erfahrung noch wie ein Uhrwerk und es gibt keinen Grund großartige Anpassungen vorzunehmen.

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Wie sieht Mintos Zukunft aus?

Das weiß wohl niemand so genau. Was ich aber weiß ist, dass die Diskussionen sicher nicht weniger werden. Mintos plant laut eigenen Aussagen weiter stark zu expandieren. Meines Wissens nach sogar außereuropäisch, Asien und / oder Afrika sind hier im Gespräch. Endlich mal ein paar Autokredite von anderen Kontinenten … ist ja auch mal was.

Sehr beachtenswert finde ich, dass Mintos es schafft, trotz einem enormen Anstieg der Investorenanzahl, fast alle Kreditbedarfe (noch) weitestgehend bedienen zu können. Primärmarkt und Sekundärmarkt sind gut gefüllt. Ich bin sehr gespannt, ob Mintos das weiterhin schaffen kann, womit kleinere Plattformen wie Viventor etc. doch deutliche Probleme haben. Das Investment in P2P-Kredite ohne jegliche Gebühren wird bei Tagesgeldflüchtlingen immer bekannter und nur die großen Plattformen schaffen es derzeit, die Investorenflut einigermaßen kontrollieren zu können.

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Fazit meiner Mintos Erfahrung

Das einzige spektakuläre im letzten halben Jahr waren die vielen Diskussionen um die Plattform. Die Meinungen wie immer sehr unterschiedlich. Da Mintos durch die Bewerbung von vielen YouTube-Kanälen und anderen Blogs bei deutschen Investoren stark in den Vordergrund gerutscht ist (wir sind mittlerweile die größte Fraktion bei Mintos), war es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas kommt. Hier und da ein Bonus für die Investoren trägt natürlich ebenfalls zur Expansion bei.

Es mag blauäugig klingen, jedoch handle ich bei allen Investments so: Ignoriere die Diskussionen und beobachte und tätige im Zweifel erstmal weiter deine Investition! P2P ist und bleibt ein Hochrisiko-Investment, daran kann auch keine schöngeredete Rückkaufgarantie etwas ändern. Über 10% Rendite bekommt man nicht einfach so. Solange es aber für mich auf diese Art und Weise funktioniert und ich an mein Geld komme, können die Plattformen von mir aus machen, was sie wollen. Auch diese Entscheidung und Sichtweise muss natürlich jeder für sich treffen.

2017 wird aus diesem Grund in meinem Portfolio bei Mintos nicht mehr allzu viel passieren. Die Plattform wird extrem gehyped und ich werde mir die Sache mal aus der Entfernung anschauen. Andere Plattformen werden daher den Vorzug für Tests erhalten. Ich würde allerdings prinzipiell weiter bei Mintos in Kredite investieren. Für mich ist sie noch immer eine der besten und einfachsten Plattformen in Europa. Zusätzlich noch eine tolle Alternative zu ETFs und Börse inkl. Depot.

Wenn dich die Plattform interessiert, melde dich direkt hier an. Über meinen Link überweist dir Mintos nach 90 Tagen 1% deines durchschnittlichen täglichen Portfoliowertes.

Wenn dich die im Artikel genannte Konkurrenz Bondora mehr interessiert, melde dich hier an. Über meinen Link gibt es 5 Euro geschenkt und du kannst sofort starten!

Wie denkst du über Mintos? Schrecken dich die Diskussionen ab oder konzentrierst du dich auch nur auf das, was du siehst und bewerten kannst und verkaufst im Zweifel über den Sekundärmarkt?

Über den Autor

Lars WrobbelMoin! Ich bin Lars und schreibe auf diesem Blog schon seit 2015 über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P-Kredite. Ich habe zusammen mit Kolja Barghoorn auch das deutsche Standardwerk zum Thema geschrieben, welches auf mehreren Portalen zum Bestseller wurde und regelmäßig aktualisiert wird.

Darüber hinaus gibt es um den Blog auch noch Deutschlands größte P2P Community auf vielen verschiedenen Kanälen, auf der du dich mit tausenden von anderen Investoren austauschen kannst, wenn es mal schnell gehen muss. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren willst, kannst du das auf meiner Über-Mich Seite tun.

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48 Kommentare
Neuere Kommentare »
  1. Jens sagte:

    Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Ich habe testweise selbst bei Mintos ein Portfolio eröffnet und bin bisher ebenfalls zufrieden.
    Ich habe ausschließlich in Krediten mit Rückkaufgarantie investiert und bis jetzt hatte ich noch keinen Ausfall.

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hi Jens,

      schön, dass es bei dir funktioniert. Mit der Rückkaufgarantie wirst du auch niemals einen Ausfall haben 😉 Es sei denn, die Rückkaufgarantie funktioniert aus irgendwelchen Gründen nicht mehr.

      Viele Grüße

      Lars

  2. Daniel sagte:

    Hallo Lars,
    erstmal danke für deine tolle Arbeit hier! Du bietest wirklich einen Mehrwert!
    Bin seit einiger Zeit auch bei mehreren Plattformen aktiv, soweit zufrieden, aber frage mich gerade vor allem eines: was tun, bzw. wie vorgehen, wenn ich an mein Geld will.
    Denke dass gerade hier bei allen Plattformen irgendwie der Hund begraben liegt. Bei Twino laufen die Kredite ja recht kurz, was es relativ leicht macht.
    Bei bondora z.B. kann man den autoinvest nicht entsprechend konfigurieren und hat zwangsläufig Kredite mit teilweise 60 Monaten Laufzeit im Portfolio. Mintos gibt immerhin die Möglichkeit da mehr voreinzustellen.
    Bei bondora habe ich z.B. einige Kredite drin, die rot sind, also quasi ausgefallen. Im Dashboard in der Übersicht stehen die beim Gesamtwert aber noch mit drin. Damit stimmt doch schonmal weder der tatsächliche Portfolio-Wert, noch die Rendite!
    Diese Kredite zu veräußern ist wohl auch nicht möglich, genauso wie die, welche in Verzug sind!?
    Will ich jetzt tatsächlich an mein Geld, dann kann ich auf “Kredite verkaufen” gehen, und bondora zeigt mir an, wieviel erzielt werden kann. Die Summe weicht jedoch erheblich vom Gesamtwert ab. Was pasiert dann wohl mit dem Rest??
    Auf der anderen Seite kann ich den Portfolio-Manager deaktivieren und einfach warten bis “Alles” zurückgezahlt ist und dann über mein Geld frei verfügen!
    Auf dem Bildschirm schaut das alles toll aus, aber wenn man irgendwann wirklich an sein Geld will, wie stellt man das dann am besten an?
    Nach meiner Meinung liegt darin die größte Schwierigkeit beim P2P-Lending. Wie denkst du darüber?
    Freue mich auf deine Antwort!
    LG Daniel.

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hallo Daniel,

      einmal abgesehen von der Tatsache, dass ich meine Investments langfristig aussuche und so bald nicht vorhabe sie zu verkaufen; Wenn du dein Geld schnell wiederhaben willst, dann solltest du darauf achten, auch nur die Plattformen zu nutzen, bei denen du die Laufzeit steuern kannst. Nur auf diese Weise kannst du dein Vermögen in absehbarer Zeit und automatisch wiederbekommen (exklusive Ausfälle), sobald du den Portfolio-Manager abschaltest. Natürlich kannst du noch mit dem Zweitmarkt rumhampeln, aber für mich persönlich wäre das nix.

      Viele Grüße

      Lars

      PS: Benutze zur Berechnung deiner Renditen eine einheitliche Basis (z.B. die XIRR-Berechnung). Dann musst du nicht so sehr auf die Plattformberechnungen schauen, denn dort wird oft immer anders berechnet.

  3. Niels sagte:

    Hi Lars,

    vielen Dank für den Artikel. Ich muss mal Dir und den Vorrednern an einer Stelle widersprechen. Der von Dir zitierte Artikel beleuchtet ja ein wenig das rechtliche Konstrukt von Mintos und den Hinterfirmen und wenn ich es richtig verstehe wird gesagt, dass Mintos dreimal soviel Buyback Garantien herausgegeben hat, als es an Vermögen besitzt und daher die Garantien gar nicht erfüllen kann.

    Und, dass die eigentliche Hinterfirma (nämlich die des Herrn Papa des Mintos Gründers) bei Ausfällen gar nicht in Haftung genommen werden kann, da sie sich mit Mintos eine “Strohfirma” geschaffen haben und nur die dann mit dem viel zu geringen Eigenkapital haften muss.

    Nun kann ich verstehen, dass die Leser Deines Blogs schreiben “Alles nur Panikmache”, “Solange ich was bekomme ist mir das egal”, aber von Dir als Blogbetreiber, Experte und Autor eines Buches hätte ich ein wenig mehr Engagement erwartet.

    Wieso tust Du diese Gerüchte einfach so ungeprüft ab, zumindest kommt mir das so vor? Kann man hier nicht einen Rechtsexperten finden, mit dem man zusammen einen oder zwei Artikel zu den rechtlichen Konstrukten dieser Firmen verfasst und die Risiken untersucht, das wäre immerhin im Nutzen der Blogleser.

    Grade wenn man ein Buch für Einsteiger zu diesem Thema geschrieben hat und als Experte für P2P Kredite wahrgenommen werden will, fände ich es schön, wenn man solchen Artikeln auch nachgeht und eben nicht den Kopf in den Sand steckt und schreibt “Solange ich fein Geld zurückbekomme, interessiert mich alles andere nicht”.

    Viele Grüße
    Niels

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hallo Niels,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kann deine Ansicht durchaus verstehen. Ich habe aber auch geschrieben, dass ich mir des Risikos vollkommen bewusst bin (und das erwarte ich auch von meinen Lesern). Jedem ist es selbst überlassen, ob er bei Mintos anlegt oder nicht. Wie du schon schreibst, wir haben ein Buch für Einsteiger geschrieben. Ich kann es keinem Einsteiger zumuten, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen. Ich kann ihn allerdings sehr wohl auf die Risiken aufmerksam machen, damit er sich tiefer informieren kann (wenn er denn möchte) und das bei einer Plattform irgendwas eventuell nicht so ist, wie es sein sollte.

      Für mich persönlich steht eine tiefere Recherche dieses Themas daher in keinem Verhältnis zum letztlichen Nutzen für den Leser und auch nicht für mich selbst. Ansonsten kann ich vermutlich in ein paar Wochen mit der nächsten Plattform gleich weitermachen. Ich tue diese Gerüchte also nicht ab, ich ignoriere sie nur für mich persönlich und gebe auch das öffentlich bekannt. Du wirst von mir also niemals erleben, dass ich Gerüchte aufgreife und tiefer beleuchte, da ich es für mich selbst auch nicht tun würde. Ich berichte in diesem Blog hauptsächlich von meinen eigenen Erfahrungen und Entscheidungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Expertenstatus und 100%ige Tiefe 😉

      Viele Grüße

      Lars

    • nova sagte:

      soweit ich weis ist es bei mintos hippocredit und banknote
      wenn die pleite gehen ist das geld futsch
      bei anderen ist das nicht so
      auch wenn bei anderen anbahnern die buyback ausfallen sollte
      sollte man MAXIMAL streuen
      mal abgesehen ist mir mintos zu NEBLIG
      da gehe ich lieber zum klassischen P2p

    • Jochen sagte:

      Hallo, habt ihr euch schon mal überlegt wieviel Prozent der Einlagen eine Bank Besichert hat ?

      Von dem her ist eine Besicherung von einem drittel wohl kaum ein Grund zur Panik

  4. nova sagte:

    wenn man nicht genau aufpasst und recherchiert zu seiner plattform——-
    dann ist es ziemlich NEBLIG sein geld irgendjemand oder irgendwas zu überlassen
    AUGEN AUF BEIM P2P KAUF

    Antworten
  5. Bankenmärchen sagte:

    Schöner Artikel! Wie funktioniert das mit den ausländischen Währungen genau? Du kannst einfach dein bestehendes Euro-Portfolio in andere Währungen tauschen? Wovon profitiert man? Einem höherem Zinsniveau? Aber kann man das Währungsrisiko ernsthaft wegen ein paar Prozent mehr Zinsen hinnehmen?

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hallo Bankenmärchen,

      ja, du kannst inzwischen deine Währungen in andere Währungen tauschen und vom unterschiedlichen Währungsniveau profitieren. Ich bin deiner Meinung. Man sollte seine Finger davon lassen.

      Viele Grüße

      Lars

  6. Der Finanzfisch sagte:

    Hallo Lars,
    vielen Dank für das Teilen Deiner Mintos-Erfahrungen. Ich bin auch noch sehr zufrieden mit Mintos.
    Ob nun die Darlehensanbahner zusammen gehören oder nicht ist auch für mich eher irrelevant. Ich investiere zwar vor allem in Kredite mit Rückkaufgarantie, aber ich würde mich nicht alleine auf diese verlassen. Die Kredite an und für sich sollten schon Sinn ergeben.
    Bei VIAINVEST ist es ja z.B. auch so, dass alle Anbahner zur VIA SMS Gruppe gehören. Hast Du diesen P2P-Kredit-Marktplatz eigentlich schon ausprobiert? Ich habe darüber gerade heute einen Artikel veröffentlicht: https://der-finanzfisch.de/viainvest-investieren-in-kurzfristige-kredite-mit-ruckkaufgarantie/

    Viele Grüße
    der Finanzfisch

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hi Finanzfisch,

      danke für deinen Kommentar. Ich bin gerade dabei Viainvest auszuprobieren und werde meine ersten Erfahrungen hier in den nächsten Wochen teilen.

      Viele Grüße

      Lars

  7. nova sagte:

    haben sie auch mal überprüft ob das stimmt das mintos in der deutsvh baldischen handelskammer ist
    wenn ich unter suchen gehe findet man keine einträge über mintos
    etwa komisch vieleicht habe ih nur paranoja

    Antworten
    • Phil sagte:

      Hallo Nova,

      Ich habe es hier gefunden:

      ahk-balt.org/mitgliedschaft/firmendatenbank/firmen-detailansicht/company/mintos-marketplace-as/ (Link geht leider nicht mehr, kann man aber über die Firmendatenbank erfiltern)

      Herzlichen Gruß

  8. Andi sagte:

    Grundsätzlich brauche ich weder Rückkaufgarantien noch Kompensationsfonds (wobei ich die aus steuerlicher Sicht ganz gern habe), da bei ausreichender Diversifikation manche Kredite ruhig ausfallen können, solange das Gesamtergebnis stimmt. Durch eine Rückkaufgarantie entsteht sogar ein unnötiges Klumpenrisiko… Denn dass eine Plattform pleite geht ist der GAU für p2p-Anleger! Daher sind mir solche Modell wie bei FellowFinance (ausgefallene Kredite werden für einen festen Prozentsatz an ein Inkassounternehmen verkauft) oder bei den zahlreichen Anbietern mit Kompensationsfonds am liebsten.
    Ich finde (wie die meisten Anleger wohl auch) an Mintos das Marktplatzkonzept (die Plattform hat im Idealfall nichts mit der Rückkaufgarantie zu tun) in Verbindung mit Rückkaufgarantien sehr ansprechend. Das Relativiert sich natürlich, falls Mintos wirklich für manche Garantien haften sollte, so wie im Artikel beschrieben…
    Nichtsdestotrotz habe ich mein Investment bei Mintos nur geringfügig reduziert. Denn andere Behauptungen aus dem Artikel (“Mintos steht kurz vor der Insolvenz”) haben sich bekanntlicherweise als falsch herausgestellt!

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hi Andi,

      das sehe ich genau wie du. Ich bin immer gern offen für neues, mag es aber nicht, wenn eine klassische Idee schleichend zu etwas verändert wird, was am Ende gar nicht so cool ist. Siehe Anteil institutioneller Anleger bei LendingClub in den USA. Irgendwann hat das Ganze halt nichts mehr mit P2P im ursprünglichen Sinn zu tun.

      Viele Grüße

      Lars

  9. Andi sagte:

    Mich hat dieser “Enthüllungs”-Artikel über Mintos zuerst nicht abgeschreckt, da das ziemlich nach gezieltem gerüchtestreuen (von evt. ehem. frustrierten Mitarbeitern, Konkurrenten etc.) aussah. Was mich eher beunruhigt hat, war die Tatsache, dass Mintos nicht sofort Licht ins Dunkle gebracht hat… auf direkte Fragen in Foren oder Facebook-Gruppen bezüglich dem Verhältnis von Mintos zu den angesprochenen Darlehensanbahnern, kamen von Mintos nur Ausflüchte…
    Ich hätte hier erwartet, dass man die Anschuldigungen des Artikels Punkt für Punkt wiederlegt bzw. bestätigt und damit die Sache klar stellt. Ich hätte kein Problem damit, wenn Mintos an einigen Darlehensanbahnern beteiligt ist aber es sollte transparent sein inwiefern dadurch Risiken für alle Anleger entstehen.

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hi Andi,

      es ist ganz typisch. Sobald etwas (egal was) beliebter, größer und öffentlicher wird, lässt der erste Skandal nicht lang auf sich warten. Ich bin gespannt, wie es da weiter geht.

      Viele Grüße

      Lars

  10. Der Hobbyinvestor sagte:

    Hi Lars,
    super Artikel ?
    Ich bin auch verwundert, dass Mintos und auch TWINO die Skalierung schaffen und immer für ausreichend Kredite sorgen, mal von kleineren Engpässen abgesehen. Das hat Viventor nicht geschafft.
    Ich hoffe die Skalierung basiert auf stabilen Säulen und keiner der Kreditgeber versucht da den großen Reibach zu machen.

    Die ganzen Währungsumstellungen, gefallen mir so gar nicht. “Kostenloser” Währungswechsel und mehr Rendite bei ausländischen Währungen …. ich weiß nicht. Sieht für mich so aus, als ob hier die Kreditgeber ein weiteres Risiko (das Währungsrisiko) auf uns Investoren abwälzen wollen.
    Mal beobachten und hoffen, dass für uns Euro Investoren die Kreditverfügbarkeit stabil bleibt.

    Antworten
    • Lars sagte:

      Hi Sebastian,

      Twino und Mintos sind halt ganz andere Dimensionen als Viventor. Ich hoffe, dass die das noch ein bisschen besser in den Griff bekommen. An sich, mag ich die Plattform nämlich ganz gern.

      Die Währungsgeschichten lenken für mich nur vom eigentlichen P2P ab. Ich lasse erstmal die Finger davon.

      Viele Grüße

      Lars

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