P2P Kredite News KW 5 2022 – So geht es weiter bei Wowwo

Willkommen zu den P2P Kredite News aus der KW 5 2022 mit den neuesten Nachrichten aus der Welt der P2P Plattformen. Heute sprechen wir über die neuesten Entwicklungen im Fall Wowwo, die Verschiebung der Mintos Notes, Atlantis auf Viventor, das Aus für EvoEstate und meine neue Plattform Bullride.

5 P2P News in extremer Kürze auf YouTube, dem Podcast & hier, damit ihr auf dem aktuellsten Stand seid. Ganz schnell & ganz kurz unter dem Motto, 5 News in 5 Minuten. Viel Spaß mit den News der letzten Woche.

ᐅ Disclaimer
Bitte beachte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf nahezu allen P2P Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Alle Links zu den Investment-Plattformen sind in der Regel Affiliate/Werbe-Links (normalerweise mit * gekennzeichnet), bei denen du in der Regel Vorteile hast und ich eine kleine Provision verdiene.

News 1: Was passiert mit Wowwo?

Mintos-Investoren warteten schon händeringend auf ein Update zu Wowwo, dieses wurde in der letzten Woche geliefert. Mintos geht hier einen für mich sehr erfreulichen harten Weg. Wowwo hat laut letzten Meldungen vorgeschlagen, den fälligen Betrag nicht in Euro, sondern in Lira zurückzuzahlen, was zu einem deutlichen Verlust führen würde. Diese Witzbolde! Selbstredend hat Mintos diesen Vorschlag abgelehnt und fordert nun die Zahlung von 18,5 Millionen Euro.

Gleichzeitig hat man dem Unternehmen aber auch Lösungsmöglichkeiten mitgeteilt, die zwar am Ende ebenfalls für eine volle Rückzahlung an uns Investoren sorgen, Wowwo jedoch Luft zum atmen lassen. Eine Insolvenz wird uns Investoren am Ende vermutlich mehr schaden als nützen. Daraus ist herauszulesen, dass Mintos hier eine Restrukturierung ähnlich wie bei Capital Service anstrebt. Schauen wir auf die aktuelle Rendite der konservativen Strategie von Mintos (wo der Verlust von Wowwo aktuell noch nicht eingerechnet ist), wird klar, dass Mintos hier nichts anderes übrig bleibt, als 100% zurückzufordern, um noch annährend konkurrenzfähig zu bleiben.

Möchtest du mehr über Mintos wissen, dann kannst du dir die grundlegenden Dinge in meinen Mintos Erfahrungen durchlesen.

mintos wowwo

Was soll nach einem Verlust von Wowwo hier noch übrig bleiben?


ᐅ Meine aktuellen Top 5 Tools fürs Investment, die ich selber nutze:
  1. Crypto.com Visa (Krypto Kreditkarte mit vielen Vorteilen + 25$ Startguthaben, Infos hier)
  2. Divvydiary (professionell Dividenden und das Portfolio tracken)
  3. Freedom24 (Internationaler Broker mit Zugriff auf nahezu alle Aktien weltweit + 3,15% aufs Tagesgeld –> Anleitung)
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  5. Monefit SmartSaver (Liquide verfügbare Anlagealternative mit 7,25 – 9,96% Rendite und 0,25% Cashback + 5 EUR Startguthaben auf die Einzahlung) –> Meine Monefit SmartSaver Erfahrungen

News 2: Mintos verschiebt Schuldverschreibungen

Neben dem Wowwo Fall hat Mintos noch einen weiteren dicken Brocken vor der Brust, den es wegzuräumen gilt. Die finale Überführung ihrer aktuellen Kredite in Schuldverschreibungen (Mintos Notes). Wollte man diese bereits im vierten Quartal 2021 launchen, verschob man sie zunächst auf März 2022 und jetzt nach “irgendwann dieses Jahr”. Die technischen Voraussetzungen sind wohl da, jedoch ist Mintos laut eigenen Aussagen auf Probleme mit lokalen (Steuer-)Behörden getroffen, die es zu klären gilt.

Man geht hier nicht ins Detail, aber wenn ich raten soll, dann geht es hierbei unter anderem um einen eventuellen Quellensteuer-Einbehalt in Lettland, der das Investment für Investoren vieler Länder entweder unrentabel machen würde oder aber vor zu große administrative Hürden stellt. Man muss nun also mit den einzelnen europäischen Behörden und der FCMC passende Lösungen ausarbeiten, bevor man die Schuldverschreibungen offiziell auf der Plattform bereitstellt.

Was für Mintos gilt, wird übrigens auch sehr wahrscheinlich für alle anderen in Lettland regulierten Plattformen (Twino, Viainvest und Debitum Network) gelten. Denn keine von ihnen hat bisher die entsprechenden Finanzinstrumente online genommen. Meine persönliche Befürchtung: Findet man hier keine Einigkeit, könnte das zu einem wahren Desaster für jene Plattformen werden, denn viele werden schlicht und einfach ihre Gelder abziehen und wieder auf unregulierte Alternativen ausweichen.

mintos notes

Die Mintos Notes kommen “später”!

News 3: Bewegung im Atlantis Fall auf Viventor

Die eher düsteren Nachrichten hören auch mit der dritten News noch nicht auf. In der letzten Woche gab es nämlich ein Update von Viventor zu Atlantis. Und wann immer ein Update von Viventor kommt, wird es in der Regel teuer für Investoren und so auch hier. Das Atlantis-Portfolio soll nun final verkauft und die “Erlöse” auf die Investorenkonten verbucht werden. Wir werden meiner Meinung nach hier also etwas ganz ähnliches erleben wie bei Twinero & Presto, nur wahrscheinlich ohne eigene Wahlmöglichkeit, da die Plattform nun zügig abgewickelt werden muss.

In der Mail an die Investoren bereitete man schon darauf vor, dass der Verkaufspreis des Portfolios nur ein kleiner Teil dessen sein wird, was noch ausstehend ist. Ich selbst rechne hier mit einem 70-80 prozentigen Verlust, wenn nicht sogar mehr. Auch wenn es bitter ist, viel zu machen wird hier nicht sein. Natürlich kann man sich jetzt Gruppen anschließen, rechtlich gegen sie vorgehen etc. und sich noch viele weitere Stunden damit beschäftigen. Aber ich nehme es als das Risiko hin, was P2P Kredite nun einmal mit sich bringen, schreibe die Verluste ab und hoffe, dass die Plattform bald endlich komplett verschwindet.

viventor witz

Gut, dass Viventor sicherer ist als die meisten anderen Assets 😉


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News 4: Aus für EvoEstate!

Eine weitere P2P Plattform wird vom Markt verschwinden. Aber keine Angst, dieses Mal unter etwas glücklicheren Umständen. EvoEstate, der fluffige Marktplatz für Immobilienkredite wird mit InRento zusammengeführt, über die ich auch schon ein Tutorial verfasst habe. Damit verlieren wir leider auch den Zugang zu vielen Real Estate Plattformen, wo wir Dank EvoEstate keine Anmeldungen mehr brauchten. Dafür gewinnen wir aber mit InRento eine Plattform in einem meiner Lieblingssegmente, den Mietimmobilien. EvoEstate-Nutzer können hier dadurch deutlich niedriger einsteigen, nämlich mit 100 statt 500 EUR.

EvoEstate wird nun über die nächsten 2 Jahre abgewickelt werden und die laufenden Kredite werden zu einem Ende gebracht. Auf dem Primärmarkt werdet ihr ab sofort nur noch InRento-Projekte finden. Auch wenn der Merger einige Veränderungen mit sich bringen wird, beispielsweise eigene Bankkonten, Regulierung, Quellensteuer etc., finde ich den Schritt in Ordnung. Mein Portfolio bestand zuletzt sowieso schon zu 50% aus InRento-Projekten. Der Rest war HeavyFinance* (hier werde ich ggf. irgendwann einen eigenen Account eröffnen) und Kleinkram.

Schreib mir gerne in die Kommentare, was du von dem Merger hältst. Möchtest du mehr über InRento wissen, dann kannst du dir die grundlegenden Dinge in meinen InRento Erfahrungen durchlesen. InRento bietet Neuinvestoren aktuell 20 EUR Startguthaben.

inrento merger

Timeline für die Überführung von EvoEstate zu InRento.

News 5: Bullride, neue Bestellungen wohl ab Ende Februar möglich

Am Wochenende habe ich euch die neue Plattform Bullride vorgestellt, einen Marktplatz für Scooter, die dann verliehen werden und mit dessen Verleih ihr Geld verdienen könnt. Ich hatte hier für die Community 100 Scooter reserviert, welche jedoch bereits in weniger als 4 Stunden über die Ladentheke gegangen sind. Der absolute Wahnsinn. Ich kriege aktuell täglich Anfragen, wann wieder Scooter bestellt werden können.

Nach Rücksprache mit dem Bullride Team soll es wohl Ende des Monats so weit sein. An alle die sich also registriert haben und keinen der ersten 100 Scooter abgekommen haben, sollten ein Auge offenhalten. Ich werde das dann auch zeitnah über Telegram und die Facebook Community kommunizieren. Praktischerweise beginnt die neue Scooter-Saison in Norwegen und Finnland Mitte März und die nächsten Scooter wären dann vermutlich direkt mit dabei. Also, stay tuned!

bullride marktplatz

Der Marktplatz von Bullride.


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Dann schau jetzt in meine P2P Plattform-Übersicht. Dort findest du weitere Informationen und / oder Artikel zu den Plattformen, auf denen ich investiere.

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Die P2P Kredite News als Video

Über den Autor

Lars WrobbelMoin! Ich bin Lars und schreibe auf diesem Blog schon seit 2015 über meine Erfahrungen beim Investieren in P2P-Kredite. Ich habe zusammen mit Kolja Barghoorn auch das deutsche Standardwerk zum Thema geschrieben, welches auf mehreren Portalen zum Bestseller wurde und regelmäßig aktualisiert wird.

Darüber hinaus gibt es um den Blog auch noch Deutschlands größte P2P Community auf vielen verschiedenen Kanälen, auf der du dich mit tausenden von anderen Investoren austauschen kannst, wenn es mal schnell gehen muss. Wenn du mehr über mich und meine Arbeit erfahren willst, kannst du das auf meiner Über-Mich Seite tun.

Weitere Infos zu den aktiven P2P Plattformen

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2 Kommentare
  1. Berthold sagte:

    Hallo Lars, ich war eben auf “Ask us Anythink” von EvoEstate. CEO Audrius Višniauskas sah mitgenommen aus, wie er auch zugab. Wirklich schade: mir war/ist er & sein Team immer sehr sympatisch, kompetent & aufrichtig. Sehr unschön, das frühe aus dieser Firma & CrowdFunding Aggregator Idee. Ich will nicht schwarzsehen, denke aber der C19-Impact ist noch (lange) nicht vorbei in der EU/Eurozone … ?? Das Modell: Marktplatz mit externen LO’s scheint mir zu wanken: Borrower, LO, Marketplace, Investor. Viele Interessen.
    Erneut vielen Dank für Deine ehrliche Informations-/Nachrichtenarbeit und weiter so! Beste Grüße, Berthold, aus Süddeutschland

    Antworten
    • Lars Wrobbel sagte:

      Danke für deinen Kommentar Berthold. Tatsächlich stellt sich das Marktplatzmodell als aktuell unsicherer dar. Das liegt allerdings auch ein wenig daran, dass wenige “Single LOs” bisher pleitegegangen sind. Passiert das mal, wird das wieder anders aussehen 😉 Für EvoEstate ist es superschade, aber das Geschäft ist scheinbar nicht das Einfachste. Aber der Merger mit InRento ist am Ende eine gute Option.

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